English version see below. --- Kürzungen nur in Absprache mit der Künstlerin.
Von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) sowie als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) gelobt, hat sich die junge Mezzosopranistin Alice Lackner in kürzester Zeit auf den bedeutendsten Bühnen der klassischen Musik einen Namen gemacht.
Sie wurde zu renommierten Festivals und Spielstätten eingeladen, darunter die Berliner Philharmonie und das Konzerthaus, das Musikfest Berlin, die Hamburger Elbphilharmonie, das Aalto-Theater Essen, das George-Enescu-Festival in Bukarest, die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth, die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und die Thomaskirche Leipzig.
Alice Lackner pflegt eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dessen Chefdirigenten Vladimir Jurowski sowie mit der lautten compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner. Darüber hinaus trat sie mit renommierten Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Essener Philharmonikern, dem Brandenburgischen Staatsorchester und dem Russischen Staatsorchester Kaliningrad auf. Im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis arbeitete sie mit führenden Barockensembles zusammen, darunter das Ensemble 1700 (unter der Leitung von Dorothee Oberlinger), L’Orfeo, La Banda, Concerto Theresia und Le Buisson Prospérant. Diverse Aufnahmen für den Deutschlandfunk, BR-Klassik, ARTE Concert, cpo, Sony sowie die Debut-CD "Ernsthaft?!" (GENUIN 2021) belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner ist besonders rege im Konzert- und Oratorienfach tätig. Im März 2025 war sie mit Zemlinskys Maeterlinck-Liedern gemeinsam mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter Leitung von Nabil Shehata zu hören. Highlights der letzten Jahre waren außerdem ihr Debut in der Hamburger Elbphilharmonie mit Werken von Charpentier, Lalande und Händel, Bachs h-moll Messe und Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter Leitung von Vladimir Jurowski, oder auch Mozarts c-moll Messe in der Berliner Philharmonie.
Zu ihrem Kernrepertoire zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn - aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmesse von Duruflé oder das "Membra Jesu Nostri" von Buxtehude. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Dvoraks "Stabat Mater", Rossinis "Petite Messe Solenelle", oder auch in Stravinskys "Les Noces".
Im Opernfach arbeitete Alice Lackner bereits mit Regisseuren wie David Hermann, Holger Potocki, Anisha Bondy, Jean Renshaw oder Nils Niemann zusammen. Im Jahr 2023 gab sie im Aalto-Theater Essen, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci ihr Debut. Im Jahr 2021 war sie bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik als "Olga" in Matthesons "Boris Goudenow" zu hören. In Produktionen der lautten compagney Berlin sang sie u.a. den "Ruggiero" in Händels "Alcina" und den "Volpino" in Haydns "Lo Speziale". Im Jahr 2019 war sie als Preisträgerin bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg als "Nancy" in Flotows "Martha“ zu hören. Schon während ihres Studiums übernahm sie solistische Partien am Theater Aachen u.a. in Rusalka (Antonin Dvorak), Les Brigands (Jacques Offenbach) und in Jenufa (Leos Janacek).
Im Liedbereich arbeitet Alice Lackner intensiv mit Pianisten wie Imke Lichtwark, Jascha Nemtsov und Philip Mayers zusammen. Im Februar 2025 war sie gemeinsam mit Jascha Nemtsov im Berliner Konzerthaus mit Liedern von Mieczysław Weinberg zu hören. Im Oktober 2023 nahm sie zusammen mit Philip Mayers für den Deutschlandfunk das gesamte Liedschaffen von George Antheil auf; die Veröffentlichung beim Label Brilliant ist für Herbst 2025 geplant. Ihre Debüt-CD "Ernsthaft?!" erschien 2021 beim Label GENUIN. Gemeinsam mit Imke Lichtwark interpretiert sie darauf Werke von Zemlinsky, Schönberg und Sven Daigger.
Alice Lackner singt leidenschaftlich gerne zeitgenössische Musik. Im September 2024 sang sie gemeinsam mit dem Zafraan Ensemble die "Frühen Kafka-Texte" von Ruth Zechlin in Berlin. Im Jahr 2023 war sie als "Martha" in der Uraufführung von Gordon Kampes "Dogville" am Aalto-Theater Essen zu erleben (Regie:David Hermann). Zudem arbeitete sie mit Komponistinnen und Komponisten wie Bernd Franke, Sven Daigger, Ruth Alon, Johannes X. Schachtner, Oscar Jockel, oder Sabine Wüsthoff zusammen. Sie singt außerdem in solistisch besetzten Ensembleformationen, und gründete im Jahr 2019 das Trio meZZZovoce, das bereits diverse Auftragskompositionen vergeben und Uraufführungen vorgenommen hat.
Die gebürtige Münchnerin studierte bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und gewann mehrfach Preise bei internationalen Wettbewerben, zuletzt den ersten Preis sowie den Traetta-Preis beim "Concorso internazionale di canto lirico Tommaso Traetta" in Bitonto 2024. Weitere Impulse erhielt sie bei Brigitte Fassbaender, Gerd Uecker, Robert Holl, Ulrich Eisenlohr und Sami Kustaloglu.
Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals Güldener Herbst in Thüringen.
Neben ihrer musikalischen Karriere hat Alice Lackner einen Master-Abschluss in Soziologie und arbeitet am ZOiS in Berlin. Alice Lackner spricht Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Russisch, und lernt derzeit Arabisch.
Zuletzt aktualisiert am 15.03.2025
Acclaimed for her voice, described as "seductively confident, with an astral top register and penetrating power" (Oper!) and "utterly enchanting" (Tagesspiegel), the young mezzo-soprano Alice Lackner has swiftly captivated audiences in many of the world’s leading classical music stages.
She has been invited to perform at prestigious festivals and venues such as the Berlin Philharmonie and Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, Musikfest Berlin, the George Enescu Festival in Bucharest, the Innsbruck Festival of Early Music, the Aalto Theater Essen, the Margravial Opera House Bayreuth, the Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, and the Thomaskirche in Leipzig.
Alice Lackner enjoys a close artistic collaboration with the Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin and its chief conductor, Vladimir Jurowski, as well as with the lautten compagney Berlin under the direction of Wolfgang Katschner. She has also performed with renowned orchestras such as the Konzerthausorchester Berlin, the Gewandhausorchester Leipzig, the Essener Philharmoniker, the Brandenburgisches Staatsorchester, and the Russian National Orchestra of Kaliningrad. In the field of historically informed performance, she has worked with leading baroque ensembles, including Ensemble 1700 (under the direction of Dorothee Oberlinger), L’Orfeo, La Banda, Concerto Theresia, and Le Buisson Prospérant. Various recordings have been published for Deutschlandfunk, BR-Klassik, ARTE Concert, cpo, Sony and her debut CD "Ernsthaft?!" (GENUIN 2021).
As an opera singer, Alice Lackner worked with stage directors like David Hermann, Holger Potocki, Anisha Bondy, Jean Renshaw or Nils Niemann. She made her debut in 2023 at the Aalto-Theater Essen, the Markgräfliches Opernhaus Bayreuth and Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Previously, she sang at the Innsbrucker Festwochen der Alten Musik as "Olga" in Mattheson's "Boris Goudenow". This production was released in 2022 by the label cpo. In productions of the lautten compagney Berlin, she performed "Ruggiero" in Handel's "Alcina" or "Volpino" in Haydn's "Lo Speziale". As a laureate of the Rheinsberg Kammeroper Festival 2019, she was invited to sing "Nancy" in Flotow's "Martha". While still in her studies, she performed various soloist parts at the Theater Aachen, in operas such as Rusalka (Antonín Dvořák), Les Brigands (Jacques Offenbach) or Jenufa (Leoš Janáček).
Alice Lackner is particularly active in the concert and oratorio repertoire. In March 2025, she performed Zemlinsky’s Maeterlinck Songs with the Brandenburg State Orchestra under the baton of Nabil Shehata. Highlights of recent years include her debut at Hamburg’s Elbphilharmonie with works by Charpentier, Lalande, and Handel, Bach’s Mass in B minor and Mahler’s Symphony No. 4 with the Berlin Radio Symphony Orchestra under Vladimir Jurowski, as well as Mozart’s Great Mass in C minor at the Berlin Philharmonie.
Her core repertoire on the concert stage includes alto parts in works by Bach, Händel, Mozart, and Mendelssohn Bartholdy. Recent performances have also included lesser known concert repertoire such as Requiem by Duruflé or the "Membra Jesu Nostri" by Buxtehude. Furthermore, she recently also performed soprano parts in works such as Dvorak's "Stabat Mater", Rossini's "Petite Messe Solenelle" or Stravinsky's "Les Noces".
In the field of art song, Alice Lackner collaborates closely with pianists such as Imke Lichtwark, Jascha Nemtsov, and Philip Mayers. In February 2025, she performed at the Berlin Konzerthaus together with Jascha Nemtsov, presenting songs by Mieczysław Weinberg. In October 2023, she recorded the complete songs of George Antheil with Philip Mayers for Deutschlandfunk; the release on the label Brilliant is scheduled for fall 2025. Her debut CD Ernsthaft?! was released in 2021 on the label GENUIN, where she performs works by Zemlinsky, Schönberg, and Sven Daigger together with Imke Lichtwark.
Alice Lackner is very passionate about contemporary music. In September 2024, she performed Ruth Zechlin's "Frühe Kafka-Texte" in Berlin together with Zafraan Ensemble.
In 2023, she sang the role of "Martha" in the world premiere of Gordon Kampe's opera "Dogville" at Aalto-Theater Essen. Furthermore, she worked with composers such as Bernd Franke, Sven Daigger, Ruth Alon, Johannes X. Schachtner, Oscar Jockel, or Sabine Wüsthoff. She also sings in small ensembles such as the SWR Vokalensemble, and founded in 2019 the Berlin-based trio meZZZovoce, with which she has sung a great variety of world premieres.
Born in Munich, she studied with Prof. Kunz-Eisenlohr at the HfMT Cologne/Aachen. She was a scholarship holder of the German National Academic Foundation and won several prizes at international competitions, most recently the first prize as well as the Traetta Prize at the "Concorso internazionale di canto lirico Tommaso Traetta" in Bitonto 2024. She also received further inspiration from Brigitte Fassbaender, Gerd Uecker, Robert Holl, Ulrich Eisenlohr, and Sami Kustaloglu.
Starting in 2025, she will take on the role of artistic director of the festival Güldener Herbst in Thuringia.
In addition to her musical career, she holds a Master’s degree in sociology and works as a researcher at the Berlin-based ZOiS.
Alice Lackner speaks German, English, Italian, French and Russian, and is currently studying Arabic.
Last biography update: March 15th, 2025